Nothilfe für Flüchtlinge im Kongo
+++ Hunderttausende infolge von schweren Kämpfen auf der Flucht: Help leistet Nothilfe für vertriebene Familien in Nord-Kivu und bittet dringend um Spenden. +++
Gewalt, Krankheiten, Vertreibung: Die Demokratische Republik Kongo gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und leidet unter zahlreichen Konflikten. Rund ein Drittel der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Help ist in der besonders von Armut geprägten Region Nord-Kivu aktiv und leistet Hilfe.
Helfen Sie den Menschen in der Demokratischen Republik Kongo:

Table of Contents
Wie hilft Help im Kongo?
Nothilfe für Vertriebene in Nord-Kivu

Aktuell spitzt sich die humanitäre Lage im Osten des Kongos erneut zu. Insbesondere in der Millionenstadt Goma kommt es zu schweren Kämpfen, bei denen über 2.900 Menschen getötet wurden. Seit Jahresbeginn 2025 wurden in der Demokratischen Republik Kongo rund 700.000 Menschen vertrieben und benötigen dringend humanitäre Hilfe.
Help ist in der besonders betroffenen Region Nord-Kivu aktiv und leistet Nothilfe für Betroffene. Derzeit unterstützen wir rund 50.000 Geflüchtete mit Trinkwasser, Desinfektionsmitteln, Hygieneartikeln und Durchfallmedikamenten, um die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen. Im Flüchtlingscamp "Rusayo 2" bei Goma waren in der vergangenen Woche bereits über 1.000 neue Cholera-Fälle gemeldet worden. Für unsere Nothilfe im Kongo bitten wir dringend um Spenden:
Perspektiven schaffen im Kongo

Auch im Bildungssektor fördert Help regelmäßig Projekte: Im Frühjahr 2022 konnte auf der schwer zugänglichen Hochebene von Minembwe dank unserer Unterstützung eine Schule grundsaniert werden. Zudem haben wir 3.500 Schulkinder und Lehrkräfte in der Region mit Solarlampen ausgestattet, um das Recht auf Bildung und selbstbestimmtes Lernen zu fördern. Im Kongo hat nur ein Bruchteil der Bevölkerung Zugang zur Stromversorgung. Viele Schulkinder müssen nach Schulschluss zunächst ihrer Familie bei der Hausarbeit helfen und kommen erst abends dazu, ihre Hausaufgaben zu machen. Dank unserer Solarlampen müssen die Kinder dabei nicht länger auf gesundheitsschädliche Kerosinlampen zurückgreifen.
In der Vergangenheit haben wir außerdem Nothilfe für Flüchtlinge in Süd-Kivu geleistet: Die Betroffenen erhielten Hygieneartikel, Kleidung und Decken sowie Saatgut für den Gemüseanbau, um ihre Ernährung zu sichern. Auch im Bereich Bildung setzte sich Help ein, unter anderem durch die Renovierung einer Schule und die Bereitstellung von Lernmaterialien.
Wie ist die Situation im Kongo?
Demokratische Republik Kongo: Die Not ist allgegenwärtig

Seit über 20 Jahren leidet die Bevölkerung der Demokratischen Republik Kongo unter einer komplexen Krise. Besonders der Osten des Landes ist von bewaffneten Auseinandersetzungen geprägt, die vor allem auf ethnische Konflikte und ausländische Interventionen zurückzuführen sind. Immer wieder sind Familien gezwungen, vor der Gewalt zu fliehen. Derzeit sind rund 6,4 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben, weitere 5,4 Millionen Menschen sind ins Ausland geflüchtet.
Obwohl die Demokratische Republik Kongo eines der wasserreichsten Länder der Welt ist, hat nur etwa die Hälfte der Bevölkerung Zugang zu sauberem Wasser. Millionen Menschen sind daher gezwungen, ihr Trinkwasser aus verunreinigten Flüssen zu beziehen und gefährden dadurch ihre Gesundheit. Oftmals führt das zu Infektionskrankheiten wie Cholera oder Ebola.
Die von extremer Armut geprägten Region Nord-Kivu war in den letzten vier Jahren besonders oft von der Ebola-Epidemie betroffen. Der letzte Ausbruch begann im Oktober 2021. Insgesamt starben seit 2018 über 2.300 Menschen im Kongo an der Ebola-Krankheit. In Nord-Kivu leidet die Bevölkerung unter katastrophalen Hygienebedingungen. Nur wenige Familien haben Zugang zur Wassr- und Sanitärversorgung – der perfekte Nährboden für lebensbedrohliche Krankheiten wie Ebola, Cholera oder Corona.